Gedenkstättenarbeit in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Rund 100.000 Häftlinge hielt die SS zwischen 1938 und 1945  im Konzentrationslager Flossenbürg gefangen. Mindestens 30.000 von ihnen kamen  ums Leben. Die SS-Führung hatte das Lager errichtet, um durch die Zwangsarbeit  der Häftlinge Granitvorkommen am Ort auszubeuten. Nach 1945 wurden weite Teile  des ehemaligen KZ-Geländes gezielt nachgenutzt, zerstört und bebaut. Seit 2000  ist der ehemalige Appellplatz, der über fünf Jahrzehnte als Industrieareal  genutzt wurde, Bestandteil der Gedenkstätte.
    Seit September 2022 finanziert die Evangelisch-Lutherische  Kirche in Bayern eine Stelle in der Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte  Flossenbürg. Die Arbeit schließt an das langjährige evangelische Engagement in  Flossenbürg an und initiiert durch die Arbeit vor Ort neue Akzente und  Kooperationen mit evangelischen Gruppen. Zum Jahrestag der Ermordung Dietrich  Bonhoeffers am 09. April finden jährlich Gedenkveranstaltungen in Flossenbürg  statt. 
Schwerpunkte der Arbeit sind:
- Arbeit mit Konfirmanden
- Rundgänge und Thementage für Erwachsene zu verschiedenen Schwerpunkten (z.B. Flossenbürg als evangelischer Erinnerungsort)
- Themenrundgänge zu Dietrich Bonhoeffer
- Kultur- und Bildungsveranstaltungen in Kooperation mit den Evangelischen Bildungswerken in der Region
